Die Deutsch-Jordanische Gesellschaft besteht seit 1963 und ist eine der ältesten zwischenstaatlichen Kultur- und Freundschaftsgesellschaften. Sie geht zurück auf eine persönliche Verbindung des Gründers Konsul Kurt Uihlein aus Hannover († 2013) mit dem damaligen jordanischen König Hussein Bin Talal († 1999).
ÜBER UNS
Freundschaft und Zusammenarbeit mit Tradition
Die Deutsch-Jordanische Gesellschaft verbindet Menschen verschiedener Kulturen und bieten ein Netzwerk an Kontakten zwischen Deutschland und Jordanien. Auf offizieller Ebene sind die Kontakte zwischen Deutschland und Jordanien ausgezeichnet, denn das Haschemitische Königreich ist seit Jahrzehnten verlässlicher Partner und Ruhepol im unruhigen Nahen Osten. Wir als traditionelle Freundschaftsgesellschaft können unseren Jordanischen Freunden auf dem zivilgesellschaftlichen Sektor zur Seite stehen.
Im Mittelpunkt unserer ehrenamtlichen Arbeit stehen Austausch und Begegnung, beispielsweise Kultur-, Wissenschafts- und Jugendaustausch, Studienreisen sowie Ausstellungen, Vorträge und Symposien zu Geschichte, Kultur und relevanten Themen der Gegenwart. Daneben unterstützt die Deutsch-Jordanische Gesellschaft soziale und kulturelle Projekte in Jordanien durch Spenden und praktische Hilfe.
Für diejenigen, die sich aus privaten oder beruflichen Gründen mit Jordanien beschäftigen – sei es als Reisende, Studierende, Wissenschaftler oder Investoren – bieten wir hilfreiche Informationen und Netzwerkkontakte.
H.R.H. Prinz Hassan bei einem Treffen mit DJG-Präsident Kurt Uihlein
und Dr. Dr. Peter Spary in Hannover 2005
Foto: Saleh Rusheidat
DJG

Mitglieder des erweiterten Präsidiums der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft (v. l.)
Nabiel Khubeis, Prof. Christine Bernhardt,
der neue Präsident Dr. Jochen Pleines,
Musa Al Munaizel, Birgit Tesic-Kurth,
Ehrenpräsident Helmut Henseler
(Es fehlen die Vizepräsidenten Dr. Dr. h.c. Peter Spary und Gabriele Groneberg sowie der komm. Vorsitzende des Kuratoriums, Prof. Dr. Anton Mangstl)
Austausch auf Augenhöhe
So wie die Gründer es geplant hatten, konnte die Deutsch-Jordanische Gesellschaft über die Jahre hinweg vielfältige Programme ins Leben rufen und realisieren. Anfangs ging es vor allem um Hilfsmaßnahmen für das junge Land Jordanien, das nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 seine Unabhängigkeit erlangt hatte. Mittlerweile stehen Begegnungen und Austausch auf Augenhöhe an erster Stelle, beispielsweise im Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsbereich sowie bei sozialen Projekten.
Auf jordanischer Seite ist ein sehr starkes Interesse für Deutschland und deutsche Kultur vorhanden, deshalb setzt sich die Deutsch-Jordanische Gesellschaft dafür ein, im Gegenzug auch die jordanische Kultur und Lebensart in Deutschland bekannter zu machen und aktuelle Themen ins Blickfeld zu rücken.
All diese Aktivitäten werden jeweils von großer Aufmerksamkeit in beiden Ländern begleitet. Auf deutscher Seite werden wir dabei durch ein Kuratorium und einen parlamentarisch-politischen Beirat in Berlin unterstützt, dem viele Mitglieder des Bundestags angehören.
Begegnung beim Jugendaustausch 2018 in Jordanien
Foto: Florian Stier
DJG-SATZUNG
Der Verein verfolgt den Zweck der Pflege der deutsch-jordanischen Freundschaft. Zur Erfüllung dieser Ausgabe will er namentlich die allgemeinen menschlichen Beziehungen fördern, wissenschaftliche Erfahrungen austauschen und zum tieferen Verständnis von Geschichte, Kultur und Gegenwartsproblemen Jordanien betreffend Veranstaltungen durchführen, einschließlich Tathilfe in Notzeiten.

DJG Jugend
In Freundschaft miteinander wachsen.
Ein Team junger engagierter Mitglieder der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft organisiert seit 2004 jedes Jahr spannende Austauschbesuche für junge Erwachsene aus Deutschland und Jordanien. Die Austauschprogramme sind immer zweiteilig organisiert, d.h. zu jedem Treffen in Jordanien gehört der Rückbesuch der jordanischen Gruppe in Deutschland im jeweils darauf folgenden Jahr. Dabei stehen persönliche Begegnungen, gemeinsame Aktivitäten und Diskussionen zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen im Vordergrund. Der Jugendaustausch wird regelmäßig vom Auswärtigen Amt oder anderen anerkannten Organisationen finanziell gefördert.
Besuche bei beispielhaften Unternehmen, öffentlichen und sozialen Einrichtungen sowie politischen und religiösen Institutionen in beiden Ländern geben tiefe Einblicke in beide Kulturen und bieten Gesprächsstoff für spannende Diskussionen. Dazu kommt immer ein reichhaltiges Freizeitprogramm mit Ausflügen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der beiden Länder, mit sportlichen, kulturellen und kulinarischen Highlights sowie Familienbesuchen, bei denen oft Freundschaften fürs ganze Leben geschlossen werden.
Für das Selbstverständnis der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft bedeutet dieser regelmäßige Jugendaustausch eine besonders wichtige Investition in eine friedliche und interkulturell tolerant geprägte Zukunft.
REISEBERICHT 2018
DJG-Jugendaustauschreise nach Jordanien
19. August bis 8. September 2018
Ausführliche Tagesberichte mit vielen Bildern und persönlichen Impressionen.

Letzte Jugendreise nach Jordanien im September 2018
Im September 2018 konnten wir eine Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Großraum München zu unseren Freunden nach Jordanien schicken. Wie wir aus den begeisterten Berichten der Teilnehmer erfahren durften, war die Woche in Jordanien ein voller Erfolg! Die jordanische Gruppe hatte ein erlebnisreiches Programm organisiert: Die Touristenhighlights Petra, Jerash und Um Quais standen ebenso auf der Agenda wie ein Wüstencamp im Wadi Rum, eine Wanderung durch die Schlucht Wadi Mujib, Baden im Toten Meer, der Besuch einer Moschee und sportliche Aktivitäten.
Letzter Rückbesuch in Bayern im August 2019
Die letzte deutsch-jordanische Jugendbegegnung der DJG fand mit dem Rückbesuch der jungen Jordanier im August 2019 statt. das Programm war dicht gefüllt mit gemeinsamen Besichtigungen, Workshops und Diskussionsrunden, sportlichen Aktivitäten und privaten Besuchen in den bayerischen Familien. Eines der Highlights war ein Kurztrip nach Berlin mit dem Besuch des Deutschen Bundestages und des Abgeordnetenhauses.
Nächster Austausch vielleicht im Herbst 2021
Wir bedauern sehr, dass unsere Austauschaktivitäten im Jahr 2020 Corona bedingt nicht stattfinden konnten und hoffen, dass Reisen und gegenseitige Besuche bald wieder möglich sind – vielleicht sogar noch in diesem Jahr.
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DJG Historie
Aus Hilfe wird Freundschaft
Als DJG betrachten wir den 24. November 1963 als Gründungsdatum, denn an diesem Tag wurde auf einer Veranstaltung erstmals verkündet, dass Honorarkonsul Kurt Uihlein mit einigen Mitstreitern eine Gesellschaft zur Pflege der deutsch-jordanischen Beziehungen gegründet hat. Außerdem feierten sowohl unser Gründer als auch König Hussein I. an diesem Tag Geburtstag. Damit ist die Deutsch-Jordanische Gesellschaft eine der ältesten bilateralen Kultur- und Freundschaftsgesellschaften in Deutschland.
Gegründet als Hilfsorganisation
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Aktivitäten und das Selbstverständnis der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft stark gewandelt. In den ersten Jahren nach der Gründung bestand das Engagement vor allem in der Organisation von Hilfsangeboten für das damals noch sehr junge Land Jordanien. Heute stehen Begegnung und Austausch auf Augenhöhe im Vordergrund.
Bild: Treffen zwischen König Hussein I. und Honorarkonsul Kurt Uihlein
Geschichte der DJG
Hier finden Sie in Kürze eine Zusammenfassung über die Entstehung und die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft mit historischen Bildern.
